Jugendmedienschutz

Grundlegende Ansätze um über Herausforderungen, Risiken oder auch Gefährdungen im Kontext der Digitalisierung zu sprechen, bietet der Jugendmedienschutz.

„Kinder und Jugendliche wachsen heute wie selbstverständlich mit digitalen Medien auf. Doch nicht alles, was es dort zu sehen und zu erleben gibt, ist für sie geeignet. Die zentrale Aufgabe des Jugendmedienschutzes besteht darin, Minderjährige vor bestimmten Einflüssen aus der Erwachsenenwelt zu schützen, die für ihren Entwicklungsstand nicht geeignet sind oder die sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen oder gar schädigen könnten.

Jugendmedienschutz in Deutschland stützt sich auf drei Säulen und verfolgt die Absicht:

    • Gefährdungen noch vor ihrer Entstehung zu verhindern (struktureller Jugendschutz),
    • über Gefahren aufzuklären und vorbeugende Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen (erzieherischer Jugendschutz),
    • den Umgang mit Gefährdungen zu regeln (gesetzlicher Jugendschutz).

Im Bereich der digitalen Spiele folgt der Jugendmedienschutz dem Prinzip der „regulierten Selbstregulierung“. Der Staat schafft dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen und die freiwilligen Selbstkontrolleinrichtungen sorgen für die praktische Anwendung der gesetzlichen Regeln. Für deren Umsetzung sind jedoch die Anbieter von digitalen Spielen selbst zuständig. Diese Prozedur soll insgesamt die Eigenverantwortung der Industrie stärken.

Rechtliche Grundlagen
Der Schutz von Minderjährigen vor problematischen Medieninhalten ist in zwei Gesetzen geregelt:

Quelle: www.klicksafe.de (Stand: 01.12.2020)

Folgende Präsentation soll euch einen kurzen Überblick über den Jugendmedienschutz in Deutschland geben:

Quelle: Einführung Kinder-Jugend-Medien von WeTeK Berlin gGmbH (Mit wiederverwenbarer Lizenz veröffentlicht) (Stand: 01.12.2020)

 

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